Christian Brauner
Leiter Didaktik- und Entwicklungsteam
Lern- und Erfahrungswelten für Feuerwehren
Brandeinsätze in unterirdischen Verkehrsanlagen sind eine besondere Herausforderung für Feuerwehren. Die grossen Eindringtiefen können die Einsatzkräfte an ihre Leistungsgrenzen bringen. Der immense Personalbedarf ist für viele Feuerwehren nur schwierig zu decken und erfordert einen ungewöhnlich hohen Koordinationsaufwand. In der Einsatzvorbereitung ist zu entscheiden, welche speziellen Techniken genutzt werden und wie die Einsatzkräfte individuell auf ihre Aufgaben vorbereitet werden sollen.
Das Hauptproblem: grosse Eindringtiefen
Tunnelröhren stellen durchgehende Brandabschnitte dar, in denen sich Rauch schnell ausbreiten kann. Je nach Länge des Tunnels und Anzahl der seitlichen Zugänge ergeben sich daraus Eindringtiefen von bis zu mehreren Kilometern.
Im Tunnel braucht es viele Kräfte
Selbst für die Bewältigung kleinerer Fahrzeugbrände können je nach Grösse und Struktur eines Verkehrstunnels mehrere Dutzend Einsatzkräfte erforderlich sein.
Viele Kräfte verlangen viel Koordination
Durch den Zweiseitenangriff sind vom ersten Alarm an mindestens zwei Feuerwehren oder Feuerwehr-Abteilungen zu koordinieren.
Ohne spezielle Technik geht es nicht
Spezielle Fahrzeuge und Geräte können die Einsatzkräfte unterstützen. Alles Spezielle verlangt aber auch zusätzliche Ausbildung.
Fit für den Tunnel?
Brandeinsätze in unterirdischen Verkehrsanlagen verlangen nicht nur körperliche Fitness. Ebenso wichtig sind die mentale Vorbereitung und eine möglichst gute Kenntnis der jeweiligen Tunnelanlage.