Grundlagen praxisnah üben
Feuerwehrangehörige, die ihre Feuerwehr-Grundausbildung inklusive Atemschutzausbildung absolviert haben und atemschutztauglich sind, können an Ausbildungsmodulen teilnehmen. Die Ausbildungsmodule dauern jeweils einen halben Tag und können somit gut auch mit einem Einsatzmodul kombiniert werden. Neben Ausbildungszeiten wahlweise von 7.30 bis 12 Uhr oder von 13 bis 17.30 Uhr an Werktagen und samstags, sind an Werktagen auch Abendtermine von 16.30 bis 22 Uhr verfügbar.
Personenrettung (A01)
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Sicher zum Brandort vorrücken, Personen schnell finden und sie auch aus schwierigen Situationen patientengerecht retten – das trainieren die Teilnehmenden im Ausbildungsmodul 1 (Personenrettung).
Die einzelnen Lektionen simulieren Einsätze in einem Wohngebäude – etwa in der Küche, im Wohnzimmer oder in einem Keller. Sie vermitteln die wesentlichen Grundlagen für den Innenangriff und festigen das sichere Vorgehen.
Garage (A02)
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Ein Fahrzeugbrand in einer Garage mit Zugang zum Haus und ein Flashover in einem Wohnraum sind die besonderen Herausforderungen im Ausbildungsmodul 2 (Garage).
Die Lektionen bauen auf den Grundlagen einer Brandbekämpfung mit Personenrettung im Innenangriff auf. Gefördert werden eine noch intensivere Abstimmung unter den Einsatzkräften und das Einhalten des ständigen Auftrags.
Friktionen (A03)
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Ausgehend von kleineren Komplikationen bei einem Wohnungsbrand bis zum Flashover führt das Ausbildungsmodul 3 (Friktionen) die Einsatzkräfte an schwierigere Situationen im Innenangriff heran.
Genaues Beobachten sowie schnelles und gleichzeitig sicheres Reagieren werden gleichermassen gefördert. Die Teilnehmer trainieren ausserdem, sich verlässlich über ihr Vorgehen bei der Rettung abzustimmen.
Untergeschoss (A04)
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Das sichere Vorgehen im Innenangriff auf unterschiedliche Situationen anzuwenden und anzupassen, steht im Mittelpunkt des Ausbildungsmoduls 4 (Untergeschoss). Dabei wird der Umgang mit Unvorhergesehenem besonders trainiert. Der Fokus liegt auf der Brandbekämpfung. Bei sehr zügigem Bewältigen der Einsatzszenarien kann der Schwierigkeitsgrad der Übungen durch den Einbau von zusätzlichen Friktionen spontan erhöht werden.
Wendeltreppe (A05)
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Einsatzstellen im Keller bzw. im Untergeschoss kennzeichnen die Herausforderungen im Ausbildungsmodul 5 (Wendeltreppe). Damit verbunden sind anstrengende Angriffs- und Rettungswege mit erhöhten Eindringtiefen und Zugänge über enge Treppen. Beim Vorrücken in zwei Trupps wird zudem die Kommunikation und Abstimmung der Einsatzkräfte besonders trainiert.
Flashover (A06)
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Das Entstehen der Phänomene Flashover und Backdraft beobachten die Teilnehmenden an der F&B-Box im Ausbildungsmodul 6 (Flashover). Anschliessend trainieren sie das richtige Vorgehen im Falle eines Flashovers im Pyrodrom.
Ergänzend üben die Teilnehmer die Brandbekämpfung mit Personenrettung bei einem Fahrzeugbrand in einer Garage mit angrenzenden Kellerräumen.
Rauchdurchzündung / EBER (A07)
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Im Ausbildungsmodul 7 (Rauchdurchzündung / EBER) werden den Teilnehmern an der F&B-Box die Phänomene Flashover und Backdraft vorgeführt. Das Interpretieren des Flammenbildes und das Verhalten von Rauchgas sind zentrale Themen.
In der Rauchdurchzündungsanlage erleben die Teilnehmer die Flammenausbreitung und die Wärmeentwicklung in einem geschlossenen Raum sowie Auswirkungen von Fehlern beim Löschen.
Hinzu kommen zwei Übungen mit einem Feststoffbrand in der Containeranlage EBER. Dort erleben die Teilnehmer unmittelbar die Folgen ihres Löschangriffs. Sie trainieren auf zwei unterschiedlichen Angriffswegen das sichere Vorrücken, die Intervall-Löschtechnik und das Schlauchmanagement.
3-facher Löschangriff (A08)
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Auf der Löschplattform geht es im Ausbildungsmodul 8 (3-facher Brandschutz/Löschangriff) um die Bekämpfung von Flüssigkeits- bränden. Die Teilnehmer erlernen die Grundlagen wie das Zusammenspiel der Löschmittel, den Unterschied zwischen dem Brandschutz und dem Löschangriff sowie die Führungs- aufgaben des Chargierten. Ausserdem üben die Teilnehmer das Kühlen mit Wasser und das Löschen mit Schaum an unterschiedlichen Brandstellen.
Wohnungsbrand (A09)
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Die Sicherheit der Einsatzkräfte und das Retten von Personen stehen im Zentrum von Ausbildungsmodul 9 (Wohnungsbrand). Dazu erlernen die Teilnehmer den Umgang mit der Wärmebildkamera und die Interpretation der Bilder. Ausserdem wird das richtige Verhalten bei einem Atemschutz-Notfall trainiert. Bei der Einsatzübung im Themenpark werden die Räume systematisch abgesucht, Personen gerettet und eine Abluftöffnung geschaffen.
Kleinlöschgeräte (A10)
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Die Teilnehmer sollen einen Entstehungsbrand schnell und effizient mit Kleinlöschgeräten bekämpfen, indem sie die richtigen Löschmittel wählen und korrekt einsetzen. Dies ist Thema von Ausbildungsmodul 10 (Kleinlöschgeräte). Zunächst werden die Geräte vorgestellt, bevor ihr Gebrauch bei typischen Feststoff- und Flüssigkeitsbränden – etwa einem Fettbrand – praktisch geübt wird. Zum Einsatz kommen Feuerlöscher, Löschdecke und Eimerspritze.
Zutritt verschaffen (A11)
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Bei Wohnungsbränden mit eingeschlossenen Personen zählt jede Sekunde. Ist ein normaler Zugang nicht möglich, so muss der Zutritt gewaltsam sichergestellt werden. Damit im Einsatz jeder Handgriff sitzt, lernen die Teilnehmer im Ausbildungsmodul 11 die richtigen Techniken und Taktiken kennen und wenden diese an. Ausserdem werden auch die rechtlichen Grundsätze und detailliertes Hintergrundwissen zur Tür- respektive Fensteröffnungen beleuchtet.